12. Etappe: Ostafrika (Frühjahr 2020)

Tansania - Kenia - Äthiopien und zurück

08. 01. - 07. 02. 2020

Manfred Schroth

Olaf Lobenstein

Toyota HZJ 75

08. 01. 2020

Flug Frankfurt - Addis Abeba - Moshi

09. 01. 2020

Ankunft Kilimanjaro Airport Moshi
Versicherungen für Kenia und Äthiopien.
Standort Auto und Übernachtungsplatz im "Kilimanjaro House" in Moshi.

10. 01. 2020

Einkaufen, Auto richten, Versuch einer Kühlschrankreparatur, Auto einräumen.

11. 01. 2020

Abfahrt Richtung Kenia. östlich des Kilimanjaro bis zur Grenze in "Tarakea" (auf Karte heißt der Ort Kibouni) über die Grenze. Gelbfieberausweis vorzeigen. Dann nach Norden auf guter, fast leerer Straße (ohne Chance für einen Nachtlagerplatz, da sumpfig) bis zur A109. Da geht der LKW-Verkehr aus Mombasa nach Nairobi los.

In "Sultan Hamud" fahren wir in die Berge, um einen Nachtplatz zu finden. Auch hier unmöglich, letztendlich werden wir von der Bevölkerung an die Polizei verwiesen. Nach einem Telefonat steht der Polizeichef tatsächlich an der Straße in "Kasikeu", um uns in das Polizeiareal mit großem Hof zu leiten. Übernachtung kein Problem. Aber beim Versuch das Auto besser zu Platzieren, kein Mucks, die Batterien sind zusammengebrochen.
Kein Problem sagt einer der Polizisten, gehen wir ins Dorf und kaufen neue. Nach fast 2 Stunden kommen er und Olaf jeweils auf einem Mopedtaxi, jeder mit einer Batterie im Arm, zurück.

12. 01. 2020

LKW-Verkehr (Durchschnitt 40km/h), hier gibt es keinen Sonntag. Durchgekämpft zum "Jungle Junction Camp". Als Quartier in Nairobi brauchbar, da Alleinstellung, aber sonst ohne weiteres Engagement von Chris dem Betreiber, außer, dass er alles mit "Abenteuer Afrika" abtut.

Dann abends und die ganze Nacht hindurch starken Regen.

13. 01. 2020

Durch z.T. Seen auf der Straße kämpfen wir uns 1,5 Stunden lang hinaus aus Nairobi mit seinen z.T. tollen Bürotürmen und andererseits Slums.

Westlich vorbei am Mount Kenia und am "Samburu National Reserve" finden wir dann einen Straßenabzweig (N 00.43.700/ 0 37.34.700), der uns zu einem tollen Lagerplatz führt. Abends fängt es auch hier wieder an zu regnen, fast die ganze Nacht hindurch.

14. 01. 2020

Der Wasserfall rauscht, und ein Bach fließt durch unseren überdachten Frühstücksplatz. Ab 9.30 Sonnenschein, wir wollen heute noch nach "Mojale" der Grenzstadt Kenia-Äthiopien, ca. 470km entfernt.

Auf der Fahrt sehen wir ein paar Samburu in ursprünglicher Bekleidung. Unterwegs hinter "Marsabit" fahren wir an einem großen Kraterloch vorbei. Gegen Mittag sind wir in der "Dida Galgalu Dessert" bei 36° C und bedecktem Himmel.

Die Straße teilen wir uns mit "TukTuks" vielen Tieren wie Ziegen, Schafen, Kamelen, Eseln und Kühen.

Grenze in "Mojale" ohne Probleme in 2,5 Stunden. Gelbfieberausweis vorzeigen. Auf beiden Seiten riesige Grenz- Kontrollgebäude, obwohl hier kaum etwas los ist.

In Äthiopien herrscht wieder Rechtsverkehr (Kolonialzeit der Italiener). Wir finden einen recht guten Platz ca. 30km nördlich von Mojale. Endlich mal kein Regen, toller Sternenhimmel.
(Koordinaten an Haupt-Straße: N 03.41.000/O 38.54.100,
Koordinaten Platz: N 03.38.700/O 38.53.400)

15. 01. 2020

Über "Agere Maryam", wo Olaf Fettboller kauft und die Dorfjugend hinter uns, der Attraktion, her ist. Weiter über "Dila" bis zum "Langano Hayk" und dort auf dem noch geschlossenen Campingplatz "Bekele Maya" übernachtet. Viel Wind.

16. 01. 2020

Temperatur: 7 Uhr 12° C, 9 Uhr 18° C wolkenlos ohne Wind.

Dann ab "Moyo" direkt nach Norden, eine Umfahrung von Addis Abeba auf Asphaltstraße. Tolle Landschaft, bis hinauf auf 3100m zu einem Nachtplatz bei "Shola Gebeya" bei Bauern.

17. 01. 2020

Morgens 6° C, zum Pass in 3300m Höhe. Erstaunlich ist, dass auch in diesen Höhen die Flächen zu 99% landwirtschaftlich genutzt werden, z.T. auf terrassierten Feldern. Die Hauptstraße geht dann nochmal bis auf 3350m und hinunter bis auf 2000m Höhe. Wir gewöhnen uns so langsam an das permanente auf und ab.

Bei der Abfahrt die ersten "Dscheladas" (Geladas), haben wir die Blutbrustpaviane gesehen. In "Hayk" gibt es einen Campplatz am See mit vielen Marabus.

Die 370km in 8 Stunden waren hart, LKW und Busse sowie die Kleinbusse in Mengen und in den Dörfern und Städtchen die TukTuks, und dazu noch die diversen Tiere. Kombolcha und Dessie sind fast zusammengebaut und dadurch eine große Stadt. Die Müllentsorgung ist bei der Ein- und Ausfahrt aus den Ansiedlungen sehr deutlich zu sehen, wobei wieder mal auffällt, dass vorwiegend "islamische" Städte richtig verdreckt sind.

18. 01. 2020

Samstag - Wir sind seit 1 Woche unterwegs.

Eine fantastisch beleuchtete Landschaft begleitet uns morgens. Auf der Strecke von "Woldiya" nach "Lalibela" haben wir einen riesigen Markt besucht, fotografieren kein Problem, die Menschen alle sehr freundlich.

Mittags dann in "Lalibela" und sofort einen Stellplatz im Hof des Hotels "Bete Serkie" direkt am Hauptplatz bekommen (es gibt keinen Campplatz hier). Dann los zu den Kirchen. Mit dem Tuk-Tuk zum Haupteingang bei der "Nördlichen (westlichen) Gruppe", und 50 US-$ Eintritt pro Person bezahlt.

Es ergibt sich ein Rundweg durch die Kirchen durch die Verbindungsgräben zwischen den einzelnen Kirchen. Beginn mit der "Beta Medane Alem", einer der größten monolithischen Kirchen. Die handwerkliche Leistung, diesen 36x27x10 Meter großen freistehenden Steinklotz im Erdboden - in einem Hof, der 45x43x10-15 Meter misst aus dem Stein herauszuhauen und diesen dann auszuhöhlen damit darin eine Kirche entsteht, und das im 12. Jh. mit den damals verfügbaren Geräten, ist kaum zu glauben.

Warum die Kirchen in den Steinboden gebaut wurden, wird z.T. mit "unsichtbar machen" vor Feinden begründet. Ich weiß nicht ...

"Beta Mariam" ist die einzige Kirche mit ausgiebigen Fresken, Malereien und Verzierungen. Die Malereien sollen noch die Originalfarbe enthalten, wobei diese Kirche 1204 geweiht wurde.

Wir haben einige weiteren Kirchen und Kapellen besucht, wollten dann aber noch zur "Bete Kiddus Georgiys" Kirche, der kreuzförmigen berühmtesten Kirchen von Lalibela. Diese war aber schon geschlossen, es war nach 17 Uhr. Es ist kein Problem zu Fotografieren, die Priester, welche in jeder der Kirchen sitzen, stellen sich z.T. sogar in Pose. Die einzige Vorschrift ist "Schuhe aus".

Nach diesem anstrengenden Tag genossen wir endlich mal einen originalen äthiopischen Kaffee. Mit Zucker ein Genuss. Das anschließende äthiopische Abendessen konnten wir nicht richtig genießen, es war irre scharf.

19. 01. 2020

Um 8 Uhr waren wir bereits an der "Bete Kiddus Georgiys" Kirche. Oben am Rand war ein Gottesdienst, denn heute ist "Timkat" das äthiopisch-orthodoxe Fest der Taufe Jesu. Die Kirche war daher noch fast menschenleer - toll. Dann nochmal zu den anderen Kirchen, aber es wurde voller und voller.

Timkat (Taufe Christi) ist ein Termin, zu welchem man wenn möglich in Lalibela sein sollte. Mittags geht dann der Umzug los, mit gruppenzugehöriger Bekleidung angezogene Trommler- und Sängergruppen. Aber auch Stöcke schwingende Männergruppen sowie unendlich viele äthiopische Menschen und Touristengruppen ziehen von allen Seiten auf den Hauptplatz zu.

20. 01. 2020

Abfahrt nach "Mekele" durch fantastische Landschaft zunächst auf Asphalt, dann Richtung Ost nach Korem auf Piste. Nicht genug, denn auf der Strecke sind "nur" 6 Pässe, deren tiefste Punkte bei 1600-2000m, die höchsten Pässe aber bei 2600-3000m liegen. So brauchen wir für die 310km nach Mekele 10 Stunden Fahrzeit. Unterwegs müssen wir tanken, aber die Tankstellen in "Maychew" sind alle wegen Timkat geschlossen. Wir finden dann ein paar Jungs, bei denen wir einen Kanister voll bekommen.

Ideal für uns ist das nahe dem Stadtmittelpunkt gelegene ,,Abraha Castle Hotel", kostengünstig und das Essen gut. Vor allem: das Auto steht sicher, da außer den Hotelgästen niemand sonst herumläuft. Auch Rotel macht hier Übernachtungspause.

21. 01. 2020

Sofort am Morgen einen Tour Operator gefunden, jeder 250 US-$ für die drei Tage Tour bezahlt und am nächsten Morgen geht es los in die "Danakil". So hatten wir den Tag frei, um durch die Stadt zu laufen. Timkat ist wohl nicht auf den 19. 01. 2020 beschränkt, denn hier in Mekele sind wir in einen weiteren Umzug geraten.

22. 01. 2020

10 Uhr Abfahrt unser 6 Autos in die Danakil. Bei bedecktem Himmel kommen wir nach der Fahrt über "Agula" nach "Asale" welches -125m "hoch" liegt. Dort wird in einer ",Afar"-Siedlung das Nachtlager vorbereitet. Wir fahren derweil zum Badeloch (einige baden tatsächlich) und zum Sundowner.

Leider oder Gott sei Dank ist es bedeckt bei ca. 25°C, wobei dies hier einer der heißesten Orte der Erde ist. Temperaturen bis zu 60°C sind hier scheinbar gemessen worden. Unterwegs habe wir Gelegenheit, uns die Strukturen dieser riesigen Salzfläche genauer anzusehen.

23. 01. 2020

4.30 Uhr aufstehen, leider immer noch kein schönes Wetter, dafür aber nur 28° C. Es geht in das "Dalol"-Gebiet um die farbigen Ausblühungen der verschiedenen Mineralien anzusehen. Es hat schon einen Vorteil als erste Gruppe dort zu sein, wir sind fast alleine. Später wird es richtig voll, man hat permanent Personen in den Bildern. Es ist fantastisch, sich diese Farben in tollen Formen anzusehen.

Es folgt ein kleiner Rundgang durch Salzberge und blubbernde Seen. Anschließend sind wir zu den Salzabbau-Arbeitern - den Afar - gefahren und haben diesen bei Ihrer schweren Arbeit zugesehen. Natürlich sahen wir auch die Eselkarawanen, welche das in Platten geformte/geschnittene Salz abtransportieren, wie auch Kamelkarawanen, die das zum Leben notwendige bringen.

Nach 360km Weiterfahrt erreichen wir dann das Basislager zur Besteigung des Vulkans "Erta Ale". Wir befinden uns auf -125 Meter unter Meeresspiegel. Der Berg ist 615m hoch, so dass wir ca. 750mAufstieg vor uns haben.

Gegen 20 Uhr geht es los: mit Stirnlampe und Stöcken quälte ich mich die 2,5 Stunden in der Dunkelheit hoch an den Kraterrand durch z. T. völlig wild umherliegende Lavabrocken (es gibt im oberen Bereich keinerlei Weg o.ä.). Dazu kam Nebel und Nieselregen.

Man geht normalerweise nachts auf den Berg, weil es da nicht so heiß ist. Bei unserer Wetterlage war es aber feucht und kühl, obwohl ich vom Schwitzen auch von innen her ein klatschnasses Hemd hatte. Aber die Quälerei hat sich gelohnt, wir haben ein kleines Stück flüssiges Erdinneres gesehen und das Zischen und Pfeifen der Erdgötter gehört. Dann zum Schlafplatz in Steinhütten unterhalb des Kraterrandes.

24. 01. 2020

Wieder Aufstehen um 4.30 Uhr. Olaf geht mit einer kleinen Gruppe nochmals zum Kraterrand. Wir anderen zum Abstieg zu den Autos.

Frühstück, dann noch zum "Afdera See" mit seiner heißen Süßwasserquelle. Nach dem Mittagessen dann die 310km zurück nach Mekele.

Der ganze Ausflug hatte eine Fahrstrecke von 850 km. Für uns war dann wieder das Abraha Castle die Unterkunft. Olaf hat dann noch mit einem der Fahrer neue Reifen gesucht und gefunden.

Trotz aller Anstrengung und Erschöpfung ist dieser tolle Abschnitt in unseren Afrikareisen ein weiteres Highlight.

25. 01. 2020

Über "Wukro" zu den "Tigray" Kirchen. Zuerst zur "Abreha wa Atsbeha", einer halb in den Felsen gehauenen Kirche mit sehr schönen Malereien.

Dann weiter zur "Maryam Korkor" bei Megab. Olaf klettert mit einem Führer die Felsen hinauf, mir ist das zu anstrengend und ich fotografiere solange Klippschliefer.

Als Nachtplatz finden wir eine Lodge und können dort ein gutes 4-Gänge Menü am Abend genießen.

26. 01. 2020

Über "Hawzien" mit super Ausblicken auf die Landschaft aber auch vielen Straßenbaustellen sind wir bis ",Adwa" und der Hauptstraße A3 gefahren. Da wir noch zu den "Simienbergen" wollten, haben wir "Axum" ausgelassen, man kann nicht alles ansehen, dazu gibt es hier zu viel Interessantes.

Nach Überquerung des "Teketse Wenz" ging es mal wieder bergauf und hinab zum "Duk uk o Sher" und bis kurz vor "Debark" wieder hinauf. Übernachtung ca. 20km vor Debark an einem Sendemast mit toller Aussicht (N13.15.20/O 37.53.250).

Hier mal das Höhenprofil unserer heutigen Etappe ab Axum:
Axum 2100m - Tekeze Brücke 850m - dann auf 1400m - Duk uk o Sher Brücke 1200m - Debark 2850 m

27. 01. 2020

In Debark dann Eintritt für "Simien Park" inkl. dem Pflichtscout mit Gewehr von 1300 bir (ca. 40.- €) bezahlt. Diesel gibt es nur rationiert für 500 bir (25 Liter).

Die Ausblicke in den Simienbergen sind eine Supershow. Hier können nur Bilder sprechen.

Ein besonderes Erlebnis ist auch sich inmitten einer Blutbrust-Pavian Herde aufzuhalten, ohne dass diese auch nur Notiz von einem nehmen.

Dann hinauf bis auf 4296 m, den höchst befahrbaren Punkt. Die Höhe war für uns kein Problem, wir waren ja gut akklimatisiert.

Ein weiterer Höhepunkt - in dieser Höhe - war dann die Begegnung mit einem Rudel äthiopischer Steinböcke.

Die Pause im "Chennek Camp" hat uns dann die Augen geöffnet für den absolut unmöglichen Zustand dieser Bergcamps. Hier sollten sich die Reiseveranstalter etwas einfallen lassen. Wir übernachteten dann in "Sankaber Camp" in 3300mHöhe. Es war entsprechend kalt.

28. 01. 2020

Am Morgen 5,7° C.

In Debark schwarztanken, da die Tankstelle leer war.

In "Gondar" dann im Goha Hotel auf dem Parkplatz unseren Nachtplatz bekommen. Mittags in die Stadt zum "Gemp" Palastareal. Na ja - Ruinen ...

Dann eine tolle Kirche besucht: "Debre Berhan Selassie" aus dem Jahr 1614 mit der "Engelsdecke", d.h. lauter Gesichter an der Decke.

29. 01. 2020

8.00 Uhr ab Gondar zum "Tanasee" nach "Bahir Dar". Hier ist es langweilig, es gibt nicht mal eine Uferpromenade. Dafür war die Strecke von Gondar bis Bahir Dar interessanter.

Mittags dann noch bis "Debre Markos" gefahren. Übernachten im Wald, Straßenabzweig bei einer Köhleransiedlung.

30. 01. 2020

7.00 Uhr wieder nur 5,8° C. Ich dachte, wir seien in Afrika. Der tolle "Nil Canyon" hält uns gewaltig auf. Die Abfahrt beginnt bei 2550m, dann hinab auf 1050m und wieder hinauf auf 2550m, und das alles auf 42km, um dann über 3200m in das Chaos von "Addis Abeba" wieder auf 2100m hinunter zu fahren.

Sehr avantgardistische Architektur im Zentrum in dessen näherer Umgebung ("Meskel Square") wir in "Wim's Holland House", um unseren Nachtplatz zu finden (9.00.593/38.45.314).

31. 01. 2020

Ein langer Fahr Tag folgt, bis hinter "Dila". Wir finden hier im "Bananen" Gebiet nur sehr schwer einen Nachtplatz. Es ist in dieser Gegend noch schwieriger, da alles bewohnt. Sofort die ganze Ansiedlung - von Dorf kann man nicht reden - ums Auto. Äthiopier kennen keinen Abstand, am liebsten wären sie im Auto. Schön war dann, wir waren erstaunt, der direkte Nachbar kam abends, nachdem alle anderen weg waren und brachte uns Kaffee und geröstete Nüsse. Nachts richtig Regen.

01. 02. 2020

Samstag - 3 Wochen unterwegs

Um 14.00 Uhr sind wir an der äthiopischen Grenze zu Kenia. Eine Eigenheit, 1 Übernachtung mit Quittung und Telefon Nummer des Hotels ist für den Beamten wichtig für seine Formulare. Sonst alles wie bei der Einreise, außer dass der Zoll Samstagmittag und Sonntag geschlossen hat.

Einige Kenianer sind genauso betroffen wie wir. Es gelingt aber, den Chef des Zolls zu erreichen und zu bitten, dass er kommt. Ohne Ausreisestempel im Carnet geht es nicht.

Die Nacht verbringen wir in der "Dida Galgalu Dessert" bei einem Abzweig von der Straße. Auch hier sofort viele Einheimische am Auto, obwohl wir so gut wie keine Behausungen gesehen haben. Der Mullah gibt uns die Erlaubnis hier zu stehen, und alles ist gut, warm und regenfrei.

02. 02. 2020

Bis zu unserem Wasserfall gefahren. Seit letztem Mal waren Elefanten da, die Haufen sind unübersehbar.

03. 02. 2020

Volle Sicht auf den 5200m hohen "Mount Kenia" von der Straße aus, die auch hier auf 2600m Höhe verläuft.

Gut durch den Moloch "Nairobi" gekommen, es gibt eine Zentrums Umfahrung mit der "Outer Ringroad" die direkt beim Flughafen endet. Übernachtet haben wir wieder bei der Polizei in Sultan Hamud-Kasikeu. Die haben sich alle gefreut, dass wir wiedergekommen sind.

04. 02. 2020

Auf der Fahrt zum "Lake Chala", da wollen wir die Reise ausklingen lassen, haben wir z.T. freie Sicht auf den Kilimanjaro, ohne Wolken.

Am Lake Chalaist ein sehr gepflegter Campingplatz, von Deutschen geführt. Dazu gibt es ein sehr gutes Restaurant, wir essen dort thailändisch.

Einen Wermutstropfen gibt es: der tansanische Staat kassiert am Eingang Nationalpark- und Campinggebühren, wobei das Gelände Privatgelände ist und dort die eigentlichen Campinggebühren nochmal bezahlt werden müssen.

05. 02. 2020

Moshi: Auto waschen, Klappdach wieder mal schweißen und Kühlschrank reparieren - er scheint wieder zu funktionieren. "Kili guest house", 30°C im Schatten - wir sind doch in Afrika.

Ende einer tollen, abwechslungsreichen, aber auch anstrengenden Reise.

Zu Äthiopien ist zu sagen, die Gegensätze sind adäquat den Höhenverhältnissen von -125m bis +4296m. Alle Menschen, mit denen wir Kontakt hatten, waren in allen drei Ländern sehr freundlich.

06. 02. 2020

Auto saubermachen und einpacken.

07. 02. 2020

Heimflug, nochmals mit Blick auf den Kilimanjaro.

Zurückgelegte km dieser Tour: 6767km
Gesamtkilometer seit Ulm: 76000km in 24 Ländern